Riss in der Fuge – was tun? Ursachen, Risiken und Lösungen

Ein feiner Riss in der Fuge wirkt auf den ersten Blick harmlos. Doch genau hier beginnt oft der Weg zu größeren Problemen: Durch kleinste Undichtigkeiten kann Feuchtigkeit eindringen, sich Schimmel bilden – und im schlimmsten Fall die Substanz des Bauwerks beschädigt werden. Umso wichtiger ist es, früh zu handeln und die Ursachen zu kennen.

In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Risse in Fugen entstehen, welche Risiken damit verbunden sind und wie Sie richtig reagieren – bevor es teuer wird.

Warum entstehen Risse in der Fuge?

Fugen müssen einiges aushalten: Temperaturschwankungen, Bewegungen im Baukörper, mechanische Belastungen oder schlicht die Alterung des Materials. Kein Wunder also, dass es im Laufe der Zeit zu Rissbildungen kommen kann.

Häufige Ursachen im Überblick:

  • Materialermüdung: Mit den Jahren verliert selbst hochwertiges Silikon oder PU an Elastizität. Die Fuge wird spröde und reißt ein.
  • Setzungsbewegungen: Besonders bei Neubauten oder Altbausanierungen setzen sich Bauteile leicht – das belastet die Fugen stark.
  • Falsches Fugmaterial: Nicht jeder Dichtstoff ist für jeden Untergrund geeignet. Ein falsches Produkt kann vorzeitig versagen.
  • Temperaturwechsel: Große Unterschiede zwischen Hitze und Frost lassen Materialien unterschiedlich „arbeiten“ – dabei entstehen Spannungen in der Fuge.

Welche Risiken bestehen bei beschädigten Fugen?

Ein kleiner Riss kann schwerwiegende Folgen haben, wenn er unbehandelt bleibt. Dazu gehören:

  • Feuchtigkeitseintritt: Wasser findet durch den Riss leicht seinen Weg hinter Fliesen, unter Bodenbeläge oder in die Bausubstanz.
  • Schimmelbildung: Ständige Feuchtigkeit führt zur Bildung von Schimmel – besonders gefährlich in Innenräumen wie Bad oder Küche.
  • Bauschäden: Dauerhafte Feuchte kann Putz, Estrich oder Dämmung beschädigen und hohe Sanierungskosten verursachen.
  • Optische Beeinträchtigung: Risse stören nicht nur die Funktion, sondern auch das Erscheinungsbild – besonders bei sichtbaren Fugen im Wohnbereich.

Riss entdeckt – was tun?

Die gute Nachricht: In vielen Fällen lassen sich kleine Risse unkompliziert und kostengünstig beheben – vorausgesetzt, man handelt rechtzeitig.

Erste Maßnahmen:

  • Kleine Risse versiegeln oder austauschen: Ist nur eine Stelle betroffen, kann diese gezielt mit neuem Material ausgebessert werden.
  • Wiederkehrende Risse professionell prüfen lassen: Treten Risse regelmäßig auf, liegt möglicherweise ein statisches oder bauphysikalisches Problem vor. Hier sollte ein Fachmann die Ursache analysieren.
  • Fachgerechte Erneuerung beauftragen: Bei größeren oder älteren Schäden empfiehlt sich eine komplette Erneuerung der Fuge – fachgerecht ausgeführt mit dem passenden Material.

Fazit: Früh handeln spart Kosten

Ein feiner Riss in der Fuge ist mehr als ein Schönheitsfehler – er ist ein Warnsignal. Je früher er erkannt und behoben wird, desto geringer sind Aufwand und Kosten. Wer zu lange wartet, riskiert Bauschäden, Schimmel und teure Sanierungen.

Simunovic Fugenabdichtungen unterstützt Sie mit professioneller Schadensanalyse, Beratung und fachgerechter Ausführung – für dichte, sichere und langlebige Fugen.