Naturstein richtig verfugen – Fehler vermeiden, Qualität sichern

Naturstein steht für zeitlose Eleganz, natürliche Schönheit und Langlebigkeit – sei es als Bodenbelag, Wandverkleidung oder im Außenbereich. Doch damit das hochwertige Material auch langfristig gut aussieht, ist beim Naturstein verfugen besondere Sorgfalt gefragt. Denn hier passieren schnell teure Fehler, die sich vermeiden lassen – mit dem richtigen Material, der passenden Technik und im besten Fall: mit professioneller Unterstützung.

Warum Naturstein so empfindlich auf falsches Verfugen reagiert

Naturstein ist zwar robust, aber gleichzeitig offenporig und sensibel gegenüber bestimmten chemischen Reaktionen. Besonders beim Verfugen kann es durch ungeeignete Materialien oder mangelhafte Vorbereitung zu unschönen Verfärbungen, Flecken oder sogar dauerhaften Schäden kommen.

Typische Fehler beim Naturstein verfugen – und wie man sie vermeidet

1. Falscher Dichtstoff
Einer der häufigsten Fehler ist die Verwendung von herkömmlichem Sanitärsilikon. Dieses enthält oft Weichmacher und andere Zusätze, die mit dem Stein reagieren können – das Ergebnis: sogenannte Randzonenverfärbungen, bei denen sich der Stein rund um die Fuge dauerhaft dunkel verfärbt.

Besser: Ausschließlich natursteinverträgliche Silikone oder hochwertige PU-Dichtstoffe (Polyurethan) verwenden. Diese sind speziell formuliert, um mit Natursteinmaterialien wie Marmor, Granit oder Sandstein zu harmonieren.

2. Unzureichende Vorbereitung der Fuge
Rückstände von Staub, Feuchtigkeit oder alten Dichtstoffen können die Haftung und Optik der neuen Fuge massiv beeinträchtigen.

Tipp: Vor dem Verfugen sollte der Untergrund gründlich gereinigt, trocken und frei von Öl, Schmutz oder alten Materialresten sein.

3. Falsche Fugentiefe und -breite
Zu tiefe oder zu flache Fugen können zu Rissbildung, mangelnder Dehnfähigkeit oder ungleichmäßiger Aushärtung führen.

Empfehlung: Die richtige Fugentiefe liegt in der Regel bei ca. 2/3 der Fugenbreite. Für eine saubere Hohlkehle empfiehlt sich der Einsatz von geeigneten Hinterfüllmaterialien wie Rundschnüren.

Vorteile einer professionellen Verfugung

Wer beim Naturstein verfugen auf Nummer sicher gehen will, überlässt den Job am besten einem Fachbetrieb. Denn Profis kennen nicht nur die richtigen Materialien, sondern wissen auch, wie man mit der besonderen Beschaffenheit von Naturstein umgeht.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Optimaler Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmelbildung
  • Keine unschönen Verfärbungen oder Flecken
  • Perfekt gleichmäßiges Fugenbild
  • Langlebiges Ergebnis, das sich sehen lassen kann

Fazit: Naturstein verdient fachgerechte Pflege

Wer in Naturstein investiert, möchte lange Freude daran haben. Umso wichtiger ist es, das Naturstein verfugen mit Bedacht und Know-how anzugehen. Ob im Innen- oder Außenbereich: Die richtige Vorbereitung, das passende Material und eine sorgfältige Ausführung machen den Unterschied – und bewahren die natürliche Schönheit des Steins für viele Jahre.